Die Bewohner
Durch die gravierende Suchtmittelabhängigkeit lassen sich bei den Bewohnern erhebliche, psychische, körperliche und soziale Störungen feststellen: Gedächtnisstörungen, Orientierungslosigkeit, starke Stimmungsschwankungen, körperliche Gebrechen, Wohnungs- und Arbeitslosigkeit.
Bei der Alltagsbewältigung sind lebenspraktische Kompetenzen wie Umgang mit Ernährung, Kleidung, Hygiene und Geld verloren gegangen.
Die soziale Situation der Bewohner ist durch Desintegration und Isolation gekennzeichnet. Sie haben häufig keine Wohnung, sind meist langzeitarbeitslos oder bereits aus dem Berufsleben ausgeschieden. Die familiären Bindungen sind gestört, andere soziale Kontakte bestehen nur sehr eingeschränkt.
Die Biografien der Betreuten sind in der Regel durch vielfache Vorbehandlungen gekennzeichnet: gescheiterte Entzugs- und Entwöhnungsbehandlungen mit anschließenden Rückfällen, Aufenthalte in unterschiedlichen Krankenhäusern und psychiatrischen Kliniken.