Betreuungsziele
Eine zufriedene uns stabile Abstinenz vom Suchtmittel und eine möglichst eigenständige Lebensgestaltung und -bewältigung stellen die zentralen Ziele der gemeinsamen Arbeit dar. Ausgehend von einer individuellen Therapieplanung werden individuelle Teilziele erarbeitet, die sich auf den Aufenthalt innerhalb der Einrichtung oder auf einen möglichen Übergang in eine selbstständige Wohnform außerhalb der Einrichtung beziehen, mögliche Teilziele können die Linderung der Beschwerden der Folgeerkrankungen, der Erwerb lebenspraktischer Fertigkeiten und sozialer Kompetenzen und ähnliches sein.
Neben Krankheitseinsicht und Abstinenzmotivation stehen der Aufbau und die Wiedererlangung von sozialen Fähigkeiten und Kompetenzen im Zentrum der soziotherapeutischen Arbeit. Die Übernahme von Verantwortung, realistische Selbst- und Fremdwahrnehmung und die Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungs- und Konfliktfähigkeit stellen dabei wesentliche Zielbereiche dar.
Primäres Betreuungsziel im kognitiven Bereich ist die Verbesserung des Leistungsvermögens bei der Wahrnehmung, der Gedächtnisfunktion und der Konzentration.
Der Aufbau grundlegender Kompetenzen wie Pünktlichkeit oder Belastbarkeit sowie der Erwerb verschiedener praktischer Fertigkeiten fördert das Selbstwertgefühl und begünstigen eine realistische Einschätzung der Arbeitsfähigkeit, um gegebenenfalls auf eine berufliche Tätigkeit, vorzubereiten.
Die Zielplanung ist ein fortlaufender Prozess, welcher im Rahmen der Bezugsbetreuung individuell begleitet wird und den Bewohner unterstützt und nachhaltig befähigt, realistische und erreichbare Ziele zu formulieren.