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Hof Müllerheide Reichshof


Die Bewohner

Durch die gravierende Suchtmittelabhängigkeit lassen sich bei den Bewohnern erhebliche, psychische, körperliche und soziale Störungen feststellen: Gedächtnisstörungen, Orientierungslosigkeit, starke Stimmungsschwankungen, körperliche Gebrechen, Wohnungs- und Arbeitslosigkeit.

Bei der Alltagsbewältigung sind lebenspraktische Kompetenzen wie Umgang mit Ernährung, Kleidung, Hygiene und Geld verloren gegangen.

Die soziale Situation der Bewohner ist durch Desintegration und Isolation gekennzeichnet. Sie haben häufig keine Wohnung, sind meist langzeitarbeitslos oder bereits aus dem Berufsleben ausgeschieden. Die familiären Bindungen sind gestört, andere soziale Kontakte bestehen nur sehr eingeschränkt.

Die Biografien der Betreuten sind in der Regel durch vielfache Vorbehandlungen gekennzeichnet: gescheiterte Entzugs- und Entwöhnungsbehandlungen mit anschließenden Rückfällen, Aufenthalte in unterschiedlichen Krankenhäusern und psychiatrischen Kliniken.

Einbindung in das Versorgungssystem (Gemeindepsychiatrischer Verbund)

Der Hof Müllerheide ist ein Teil eines Versorgungssystems im Oberbergischen Kreis, das bei der Oberbergischen Gesellschaft aus elf Wohnheimen, Kontaktstellen, Tagesstätten und „Betreutem Wohnen“ besteht. Die Einrichtung deckt einen speziellen Teil der Versorgungsnotwendigkeiten im Oberbergischen Kreis ab. Sie kooperiert eng mit allen anderen Einrichtungen und ist Teil eines gemeindepsychiatrischen Verbundes.

Die Zusammenarbeit mit der zuständigen Klinik des Kreiskrankenhauses Gummersbach ist ebenfalls selbstverständlicher Bestandteil der alltäglichen Arbeit.