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Dieter Fuchs Haus Lindlar


Die inhaltliche Arbeit

Die MitarbeiterInnen des Dr. Dieter Fuchs-Hauses legen großen Wert auf einen klaren, überschaubaren und familiären Rahmen, an dem sich die Bewohner orientieren können. Trotz des eher behütenden Versorgungscharakters unseres Hauses ist uns die Vermeidung von abhängig und passiv machenden Strukturen ein selbstverständliches Anliegen. Diese klientenzentrierte und ressourcenorientierte Arbeitsweise findet sich in allen Bereichen der Betreuung wieder.

Jeder Bewohner erhält im Umgang mit seiner körperlichen und seelischen Gesundheit, seiner Alltags-, Freizeit- und Arbeitsgestaltung und seinen sozialen Kontakten Unterstützung, Förderung und Beratung:

Förderung der körperlichen Gesundheit

Wir bieten Unterstützung und Beratung u.a. bei der Körperpflege, bei der Ernährung, bei der Auswahl angemessener Kleidung. Wir motivieren zu körperlicher Aktivität und beraten bei Suchtproblemen. Wir pflegen unsere Bewohner bei Krankheiten oder Alterserscheinungen.

Förderung der seelischen Gesundheit

Wir gehen auf die individuellen psychischen Probleme unserer Bewohner ein. Das bedeutet zum Beispiel: Wir beraten sie im Umgang mit akustischen Halluzinationen oder unterstützen sie darin, Gedankengänge zu sortieren. Wir helfen ihnen, Frühwarnsymptome zu erkennen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Wir erproben gemeinsam Möglichkeiten, Stimmungsschwankungen auszubalancieren und helfen dabei, Überforderungen zu erkennen und ihnen vorzubeugen. Wir schaffen mit ihnen gemeinsam Voraussetzungen für einen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus und sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis von Aktivität und Erholung.

Förderung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens

Wir motivieren unsere Bewohner zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Dafür bestehen zum einen Freizeitangebote des Wohnheimes, die wir gemeinsam auswählen. Andererseits möchten wir die Bewohner aber auch dazu auffordern, die Angebote der örtlichen Vereine und Kirchen oder auch die Kontaktstelle der OGB zu nutzen. Besonders wichtig ist uns in diesem Zusammenhang auch die Unterstützung der Kontaktpflege zu Freunden und Verwandten.

Ebenso unterstützen wir die Eingliederung unserer Bewohner in beschützende Werk- stätten. Wir bereiten den Arbeitstag mit ihnen vor und reflektieren ihn gemeinsam am Feierabend.

Gruppenaktivitäten

Zusätzliche Orientierungspunkte bieten neben den gemeinsamen Mahlzeiten auch die Angebote der regelmäßigen Gruppenaktivitäten.

Hierzu zählen:

Die tägliche Morgenrunde:
Sie bietet die Möglichkeit, die kommenden Ereignisse sowie Wünsche und Fragen zu der Ausgestaltung des Tages zu besprechen. In ihr werden außerdem die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten des jeweiligen Tages und die Mittagsmahlzeit geplant.

Die wöchentliche Hausrunde:
In ihr können alle Angelegenheiten, die die Hausgemeinschaft betreffen, besprochen werden. Neben der Planung für die kommende Woche bietet sie auch Raum für Anregungen und Kritik und fördert somit die Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.

Die Ergotherapie:
Zweimal in der Woche besteht das Angebot, die Möglichkeiten des Kreativraumes unter professioneller Anleitung zu nutzen. Einmal in der Woche besteht das Angebot einer 'Back Ergo'.

Das kognitive Training:
Einmal wöchentlich werden derzeit drei Bewohner intensiv in der Verbesserung ihrer kognitiven Fähigkeiten unterstützt.

Neben den regelmäßigen Gruppenaktivitäten spielen auch die gemeinsamen Feste, Ausflüge und Ferienfahrten eine bedeutende Rolle für das Erleben von Gemeinschaft.

Eine zentrale Stellung in der Arbeit unseres Hauses nimmt das Bezugsbetreuungssystem ein. Jeder Bewohner hat einen festen Ansprechpartner aus dem Betreuerteam.

Dieser ist zuständig für:

  • die gemeinsame Ausarbeitung der Hilfeplanung
  • die konkreten Vorgaben bei der Durchführung der o.g. inhaltlichen Arbeit
  • die Begleitung bei Arztbesuchen und stationären Aufhalten
  • die Beratung und Kontrolle des Umgangs mit finanziellen Mitteln
  • den Kontakt zu Ämtern und Behörden
  • die Kontaktpflege zu Angehörigen und BtG-Betreuern
  • die gemeinsame Gestaltung des Bewohnerzimmers

Die Belange und Wünsche der Bewohner werden so stets im Zusammenhang gesehen und Koordinierungsprobleme weitgehend vermieden.