Methoden

Grundlage der pädagogisch-therapeutischen Arbeit ist das besondere Eingehen auf die unterschiedlichen Entwicklungsstufen bzw. den unterschiedlichen Grad der Selbstständigkeit des Einzelnen. Das beinhaltet, dass die Schwerpunkte bei jedem Bewohner anders gesetzt werden. Dazu nutzen wir ein in Zusammenarbeit mit der Uni Siegen entwickeltes Erhebungsinstrument, namens IGHP (Individuelle Hilfeplanung und Evaluation), durch das gemeinsam mit dem Bewohner die individuelle Hilfeplanung erstellt und überprüft wird. Nachts leisten die Mitarbeiter Rufbereitschaft.

Gruppenaktivitäten

Hausrunde:

Einmal wöchentlich findet eine Sitzung aller Bewohner des Landwehrhauses im Landwehrhaus statt, in den Außenwohngruppen findet diese separat statt. In den Hausrunden werden alle anstehenden organisatorischen Dinge besprochen, ebenso die Planung des Wochenendes, Beurlaubungen, Beschwerden, Planung gemeinsamer Feste, Aktivitäten und Ferienfahrten usw. Jeder hat die Möglichkeit, sich einzubringen.

Freizeitaktivitäten:
Je nach Bedarf oder Wunsch finden im 14tägigen Rhythmus Freizeitaktivitäten statt, z.B. Spiele, Sport, Beauty & Wellness, Handarbeiten, kreatives Gestalten.

Tagesstrukturierende Maßnahmen

Einige Bewohner nutzen die Möglichkeit, die RAPS (Werkstatt für behinderte Menschen) zu besuchen. Durch die teilstationäre Arbeitstherapie der Klinik Marienheide können Interessenten im Vorfeld ihre Werkstattfähigkeit testen und langsam die Leistungsfähigkeit steigern. Im Landwehrhaus selbst bieten wir vormittags tagesstrukturierende Maßnahmen an. Hier besteht die Möglichkeit, nach dem Selbstversorgerprinzip überwiegend in der Hauswirtschaft oder bei Interesse im Garten oder bei Renovierungen mehr oder weniger selbstständig Aufgaben zu übernehmen und sich etwas Geld dazuzuverdienen.

Einzelbetreuung

Bezugsperson
Jeder Bewohner hat eine Bezugsperson aus dem Mitarbeiterteam. Die Bezugsperson ist Ansprechpartner für alle Belange, begleitet den Bewohner, gibt intensive Hilfestellung in den verschiedensten Lebens- und Problembereichen und kümmert sich um die persönlichen Dinge, ist Ansprechpartner für Angehörige, amtliche Betreuer, zuständige Ärzte und vertritt die Interessen des Bewohners nach außen.

Einzelgespräch
Auf Wunsch der Bewohner und/oder der Betreuer finden kontinuierliche Gespräche statt, die auch der Krisenintervention dienen können.